Sie möchten neben den reinen Monteurzimmern auch zusätzlichen Service bieten? Sind Sie vielleicht noch unentschlossen, ob sich das für Sie lohnt, wie wichtig das Ihren Gästen ist oder was Sie anbieten sollten und können? Ein Top-Service ist bei dem Angebot von Zimmern für Monteure die Ausnahme. Das gibt Ihnen die Chance, sich positiv von Ihrer Konkurrenz abzusetzen. Die Bedeutung von Serviceangeboten für Monteure sollten Sie nicht unterschätzen. Monteure arbeiten hart und lange, sind keine Urlauber, die den ganzen Tag Zeit haben, sich um alles selbst zu kümmern. Sie werden Ihren Service daher ganz besonders zu schätzen wissen! Entscheidend zum Beispiel auch: kostenfrei oder nicht? Zu welchen Bedingungen können und wollen Sie welchen Service anbieten?
Als Vermieter einer Unterkunft für Monteure brauchen Sie nicht mit angesagten Urlaubszielen in Konkurrenz treten. Touristen können frei entscheiden, wo sie Urlaub machen. Monteure hingegen können nicht frei wählen, wo ihr nächster Einsatzort ist. Als Vermieter von Monteurzimmern hat man lediglich regionale Konkurrenz. Wie schaffen Sie es also, dass die Monteure sich für Ihre Unterkunft und nicht für die Ihrer Mitbewerber aus der Nachbarschaft entscheiden? Die Lösung: Bieten Sie die richtigen Serviceleistungen an!
Wichtig: Wenn Sie sich entscheiden, Serviceleistungen anzubieten, dann läuft Ihre Monteurunterkunft nicht unter Vermietung und Verpachtung. Damit sind rechtlich einige Konsequenzen verbunden – beispielsweise hat das Einfluss auf die Vertragsgestaltung. Sollte das also bisher auf Sie zutreffen, informieren Sie sich vorher, was genau das für Sie bedeutet. Monteurzimmer.de hilft Ihnen auch da gern weiter!
Wie gestalten Sie Ihr ganz persönliches Serviceangebot für Monteure?
Als Vermieter macht man sich natürlich so seine Gedanken, mit welchen Serviceleistungen man seine Gäste überzeugen kann. Ein Tipp: Schauen Sie einfach mal bei Ihrer regionalen Konkurrenz vorbei. Andere Vermieter einer Monteurunterkunft stellen sich nämlich die gleichen Fragen wie Sie. Statten Sie der Konkurrenz einen Besuch ab, oder machen Sie sich auf deren Webseiten ein Bild von den Leistungen und Serviceangeboten. Ahmen Sie die Konzepte der Konkurrenten aber nicht plump nach, sondern entwickeln Sie die Ideen weiter und passen Sie sie Ihren Gegebenheiten vor Ort an. Ganz grundsätzlich müssen Sie sich auch überlegen, ob Sie einen kostenlosen Service anbieten oder mit dem Angebot zusätzliche Kosten für die Monteure anfallen. Die Preisgestaltung Ihrer Zusatzangebote ist entscheidend. Überprüfen Sie jede gute Idee auf die spezielle Tauglichkeit für Ihre Unterkunft.
Verfallen Sie aber nicht vorschnell in Aktionismus, sondern wägen Sie ihre Entscheidungen gut ab. Stellen Sie zudem eine einfache Rechnung auf: Die Kosten des neuen Service müssen durch die Inanspruchnahme der Gäste gedeckt werden. Außerdem muss dieser Service einen zusätzlichen Gewinn erbringen oder zur Kundenbindung beitragen. Das heißt entweder, der Service kostet zusätzlich, sodass Sie einen direkten finanziellen Gewinn daraus erzielen können oder er macht Ihre Unterkunft derart attraktiver, dass sie häufiger gebucht wird. Nur dann lohnt es sich, eine neue Service-Idee umzusetzen.
Wie steht es um die eigene Servicementalität?
Wie verhalten Sie sich am Morgen? Wie reagieren Sie auf Beschwerden? Wie reagieren Sie auf Sonderwünsche und kurzfristige Anfragen?
Was tun, wenn Sie einen umfassenden Service anbieten, der Sie viel Kraft kostet, Sie den Service in Ihrer Monteurunterkunft aber dennoch beibehalten wollen? Vielleicht gibt es jemanden, der das für Sie übernehmen kann? Ein Beispiel ist die Reinigung Ihrer Unterkünfte. Viele Vermieter kaufen diese Leistung ein und nutzen die dazugewonnene Zeit für andere Dinge, die ihnen besonders liegen. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass das Delegieren von Arbeit immer ein Kontrollieren nach sich zieht. Machen Sie ausgelagerte Tätigkeiten in unregelmäßigen Abständen wieder einmal selbst, damit Sie wissen, wovon Sie sprechen.
Empfiehlt sich ein Laden oder Einkaufsservice?
Service-Möglichkeiten im Rahmen der Vermietung von Zimmern an Monteure gibt es viele. Sie müssen abwägen, in welchen Bereichen tatsächlich Bedarf besteht und was sie auch wirklich umsetzen können. Ein großer Familienbetrieb hat da wahrscheinlich bessere Möglichkeiten als Sie allein.
Sie können zum Beispiel einen kleinen Laden anbieten, hierfür benötigt man aber Platz und muss feste Öffnungszeiten garantieren können. Zudem können die Waren verderben. Ist der nächste Supermarkt in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen? Dann macht ein eigener Laden natürlich kaum Sinn. Allerdings ist ein solches Angebot auch rechtlich nicht ganz einfach – zum Beispiel dürfen Sie nur an Ihre Gäste verkaufen und müssen auch einige weitere Bedingungen beachten. Wenn Sie dieses Angebot in Erwägung ziehen, lassen Sie sich dazu noch einmal gezielt beraten.
Eine Alternative zum eigenen Laden stellt insbesondere für kleine Unterkünfte ein Einkaufsservice dar. Sie besorgen dann nur das, was Ihnen auch garantiert abgenommen wird. Erstellen Sie eine Liste mit den gängigen Artikeln wie bspw. Getränke, Lebensmittel, Toilettenartikel und Zeitschriften. Sie kaufen somit nur auf Bestellung für die Monteure ein und liefern bis auf die Zimmer.
Weisen Sie Ihre Gäste bereits bei der Zimmerbuchung auf Ihren Einkaufsservice hin. Hängen Sie der Buchungsbestätigung direkt eine Einkaufsliste an. Welch ein Service, wenn die Monteure dann bereits bei Ankunft in einen vollen Kühlschrank blicken können – darüber freut man sich! Wenn Sie den Monteuren im Vorfeld diesen Service anbieten, wird das sicher gern genutzt. Was sollten Sie dabei beachten? Hier ein Tipp: Notieren Sie unbedingt zu jedem Artikel den Preis. Eine geringe Servicepauschale z.B. in Höhe von 5 Euro pro Einkaufstour ist sicherlich nicht kostendeckend, hilft aber die Kosten zu reduzieren. Die Gebühr bewahrt Sie vor Kleinstbestellungen, wie etwa einem kleinen Glas Marmelade und einem halben Liter Milch.
Um Ihren Aufwand so gering wie möglich zu halten, sollten Sie nur Produkte anbieten, die sie alle in dem gleichen Supermarkt finden.
Ist es Ihnen nicht möglich, jeden Tag einkaufen zu gehen? Bieten Sie Ihren Einkaufsservice einfach an zwei oder drei festen Tagen in der Woche an. Sie entscheiden für sich, was Sie leisten können und möchten. Eine gute Organisation ist da auch die halbe Miete! Versuchen Sie diese Einkäufe bestmöglich in Ihren Alltag zu integrieren. Wenn Sie für sich privat einkaufen, verbinden Sie diese Tour direkt mit dem Einkauf für Ihre Monteurzimmer.
Brötchenservice und Lunchpakete
Der Duft von frischen Brötchen – so gelingt der Start in den Tag! Sinnvoll und mit nur geringem Zeitaufwand verbunden ist ein Brötchenservice. Die Bestellung kann bereits am Anreisetag für den nächsten Morgen ausgestellt werden und erfolgt dann täglich bis zur Abreise der Monteure. Hier müssen Sie natürlich die Frühstückszeit der Monteure beachten.
Versuchen Sie doch mit einem Bäcker aus Ihrem Ort zusammenzuarbeiten. Wenn es Ihnen gelingt, dass Ihr Bäcker Sie in seine Liefertour frühmorgens einplant und Ihre Zimmer für Monteure direkt beliefert, haben Sie sich bereits eine Menge Arbeit und Kosten gespart.
Eine weitere Service-Möglichkeit als Vermieter von Zimmern an Monteure sind Lunchpakete. Testen Sie die Resonanz, indem Sie den Monteuren zur Begrüßung oder am Abreisetag ein Lunchpaket für die Heimreise zusammenstellen. Legen Sie einen Flyer Ihrer Unterkunft bei – ein einfacher aber zugleich hoher Werbeeffekt! Was könnte sonst noch hinein? Da bietet sich zum Beispiel an: ein Apfel, eine Banane, eine Bockwurst inkl. einer kleinen Packung Senf, Schoko- oder Müsliriegel und ein halber Liter Kakao.
Wenn diese Serviceleistung gut angenommen wird, können Sie das Angebot ausweiten und zu einem fairen Preis täglich Lunchpakete für den Arbeitsweg anbieten. Sie fragen sich, was am besten noch ins Lunchpaket könnte? Fragen Sie doch einfach Ihre Mieter, was sie sich wünschen würden.
Wäscheservice anbieten
Eine weitere Idee ist ein Wäscheservice. Monteure, die eine längere Zeit bei Ihnen verbringen, müssen früher oder später ihre Arbeitskleidung waschen. Oftmals ist es so, dass die Monteure ihre Bekleidung am Wochenende mit nach Hause nehmen und die Wäsche dort reinigen. Es wäre ein hoher Komfort für die Arbeiter, wenn sie ihre Wäsche am Abreisetag vor das Zimmer stellen können und bei der erneuten Anreise frisch gewaschen im Zimmer vorfinden.
Tipps und Regeln für den Wäscheservice:
- Arbeiten Sie mit einer örtlichen Wäscherei zusammen. Vereinbaren Sie mit Ihrer Wäscherei einen Mengenrabatt und evtl. Abholung und Anlieferung.
- Informieren Sie die Monteure über den Preis.
- Legen Sie den Monteuren in jedem Zimmer ausreichend blaue Säcke als Wäschesäcke aus.
- Kennzeichnen Sie die Wäschesäcke der Monteure nach Namen oder Zimmer-Nummer.
- Legen Sie feste Zeiträume für den Abgabezeitpunkt (z.B. Freitags, 15:00 Uhr) und den Rückgabezeitpunkt (z.B. Samstags, 18:00 Uhr) fest.
- Wenn Sie die Wäsche selbst reinigen, so bedenken Sie den zeitlichen Aufwand und schlagen zu Waschpulver, Strom und Wasser auch eine angemessene Pauschale für sich selbst drauf.
Wenn Sie einen so umfangreichen Wäscheservice nicht anbieten können oder möchten, stellen Sie vielleicht eine Waschmaschine zur Verfügung, die von den Monteuren gegen eine Gebühr genutzt werden kann. Auch das ist bereits ein besonderer Service, über den sich die Monteure sicher freuen.
Grillabende veranstalten
Sind Sie gesellig und mögen das Beisammensein und den Austausch mit Ihren Gästen? Wie wäre es dann im Sommer mit einem wöchentlichen Grillabend (sofern das Wetter mitspielt)? Evtl. können Sie auch einen Fernseher oder eine Leinwand aufstellen, auf der gemeinsam Fußball geschaut werden kann.
Ob Sie selbst für alle einkaufen oder jeder sich sein eigenes Grillgut mitbringt, bleibt Ihnen überlassen bzw. sollten Sie mit Ihren Gästen abklären. Ketchup und Senf sollten Sie als Ausrichter kostenlos bereitstellen. Sie können an dem Grillabend auch zu einem fairen Preis Bier verkaufen (z.B. ein Euro pro 0,33 Flasche) und nebenbei noch etwas Geld verdienen.
Was es sonst noch an Service-Leistungen für Monteure gibt:
- Baustellen-Transfer oder Fahrt zur Haltestelle
- Mini-Bar
- Regelmäßiger Betten-/Wäschewechsel
- Zwischenreinigung
- Fahrradverleih
- Internetzugang
- Handtücher-Pakete (falls nicht ohnehin enthalten)
- Lagerung der Taschen und Koffer über das Wochenende oder über Feiertage hinweg
- Sicheres Verschließen/Verwahren von z.B. Werkzeug und Maschinen in der Garage oder einem anderen sicheren Ort
- Zweite Satelliten-Schüssel bzw. zweiter Empfänger für ausländische Gäste
Tipp: Ein kleiner aber sehr feiner Service, der leicht umzusetzen ist: Überlegen Sie mal, was Sie selbst gern mal vergessen. Vielleicht die Zahnbürste oder das Duschgel? Legen Sie sich einen kleinen Vorrat an eben diesen Dingen an und bieten Sie sie Ihren Gästen auf Nachfrage. Sie können sich sicher vorstellen, wie sehr man sich darüber freuen kann!
Feedback der Monteure einholen
Als Monteurzimmer-Vermieter sollte man herausbekommen, was die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste sind. Von direkter Nachfrage über Fragebögen und eine Meinungsbox – viele Wege führen Sie zum Feedback Ihrer Gäste.
Tipp: Unbedingt beachten – Ordnungsrechtliche und steuerrechtliche Fragen zu zusätzlichen Dienstleistungen sollten im Vorwege unbedingt geklärt sein.
Viel Spaß und Erfolg bei der Verbesserung Ihres Monteurzimmer-Services!
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